Nach einigen Jahren war es wieder soweit. Der Tablesoccer Tirol trat bei den Herren wieder in der Bundesliga an. Im letzten Jahr schon bildete sich im unteren Bereich (1. Liga abwärts) eine recht coole Ansammlung von Vereinen und so „musste“ man in der dritten Liga, die heuer aus 8 Teams besteht, antreten.
In der Hinrunde ging es nach St. Pölten und in 7 Partien, gut über den Tag verteilt, startete man in das Abenteuer „3. Liga“. Das Außergewöhnliche am Bundesliga Format ist jenes, dass es ein „Race to 30“ Format gibt. Am Ende des Spieles gewinnt das Team, das 30 Punkte erreicht. Dennoch werden 5 Segmente gespielt, wobei ein Segment aus einem Einzel oder Doppel bestehen kann. Im Falle der dritten Bundesliga lautete die Segment-Reihe „Einzel – Doppel – Einzel – Doppel – Doppel“. Das Einzel wird dann beendet, wenn ein Team 6 Punkte erzielt hat und so geht es mit dem Vielfachen von 6 weiter.
Zusätzlich konnte man den „Heimtisch“ wählen und so war es für die Abordnung des Tablesoccer Tirol ein „Multi Table Spiel“. Die 4 Heimspiele absolvierte man am Leonhart, während die 3 Auswärtsspiele auf Garlando absolviert wurden.
Im ersten Spiel gegen die zweite Mannschaft von Wal05 merkte man beiden Teams an, dass man noch etwas brauchen würde, um wirklich munter zu sein. Obwohl das Spiel des Tablesoccer Tirol nicht herausragend war, so war es sicherlich die Tiefe des Kaders als auch die langjährige Erfahrung, dass man am Ende des Spiels mit 30:22 die Oberhand hatte.
Das zweite Spiel, gegen die erste Mannschaft des Mühlviertel, war dann auf Leonhart und die ersten vier Partien rockte man eindeutig. 6:2, 6:2, 6;3 und 6:4 lauteten die Ergebnisse. Im fünften Spiel waren dann auch unsere Gegner dann da und so musste man das Spiel mit 6:9 abgeben. Unser Gegner hätte das letzte Segment mit 5:19 gewinnen müssen. Naja, wie ihr bald erfahren werdet; unmöglich ist es nicht.
Im dritten Spiel ging es dann gegen Pielachtal 4 intensiv zur Sache. Mit Patrick Staindl hatte man einen Spieler zur Verfügung, der jahrelang einer der besten Spieler Österreichs war und das sah man definitiv in seinem Spiel. Nicht umsonst holte er zumindest punktetechnisch beide seiner Spiele (zweite Einzel und letzte Doppel) und sorgte so für einen spannenden Schluss. Man brachte das Spiel jedoch mit 30:28 über die Ziellinie und insgeheim dachte man sich; „den schwierigsten Gegner besiegt, jetzt kann man entspannen“.
Nach einer feinen Mittagspause, ging es dann ins nächste Spiel, diesmal wieder auf Leonhart, gegen Seen C. Und, die Partie schien von Anfang an, als wäre man mental noch in der Mittagspause. Falsche Entscheidungen wurden getroffen und so war man nach 4 Spielen plötzlich mit 13:24 hinten. Durch reinen Zufall setze man auf eines der besten Tablesoccer Tirol Teams und die machten dann eine legendäre Partie. Ball um Ball schlug sprichwörtlich im gegnerischen Tor ein, die Gesichter des Gegners wurden immer länger und ratloser…denn man schaffte es tatsächlich 17 Tore zu erzielen und nur 4 zu erhalten. Definitiv ein Spiel für die Geschichtsbücher und etwas, das wohl noch lange Gesprächsthema bleiben wird.
Das knapp gewonnene Spiel schien auch wieder den Fokus höher zu setzen und so schlug man den TC Villach B mit 30:23. Wobei anzumerken ist, dass sich auch der Gegner etwas selber schlug, da man sich meist über eigene Fehler viel zu viel ärgerte.
Die letzten beiden Spiele, gegen Mühlviertel 2 (30:11) und Franky´s Finest (30:22), wurden dann doch sehr entspannt gewonnen. Die beiden Gegner hatten noch nicht wirklich viel Erfahrung auf Leonhart vorzuweisen und daher schalteten wir auch einen Gang zurück. In unserem Verein wird ja mittlerweile seit 2019 doch sehr viel auf Leonhart gespielt und das merkte man in den Partien doch schon sehr.
Resümee der Hinrunde ist natürlich, dass wir das geilste, beste Tischfußballteam der gesamten 3 Bundesligen waren. Ein durchaus ernsthafteres ist jenes, dass noch einige Verbesserungspunkte vorhanden sind, damit man auch als Gesamtsieger aus dem Bewerb hervorgehen kann.